Das dritte und letzte Event in Kiel fand zwischen dem 7. und 9. Juni statt. Für den Klub am Rupenhorn gingen erstmals in diesem Jahr Felicia, Jakob und Florian an den Start.

Samstag
Der erste Tag begann mit langer Startverschiebung bis 15 Uhr. Da wir erst im zweiten Rennen dran waren, mussten wir zum Glück nicht stundenlang auf den Booten warten, sondern konnten von Land aus zuschauen. Auch die Startversuche gegen 16 Uhr führten nicht zum gewünschten Ergebnis, sodass der erste Tage mit 0 Rennen abgeschlossen wurde. Zum Abendessen gab es Burger & Pommes an der Kiellinie mit den anderen Teams.
Sonntag
Am Sonntag regnete es in Strömen. Der auf 10 Uhr angesetzte Start wurde bereits gegen 9 Uhr vom Wettfahrtleiter auf unbestimmte Zeit verschoben. Die Vorhersagen von Windfinder blieben abermals hinter ihren Erwartungen zurück. Kurz vor 12 Uhr konnten wir endlich in unser erstes Rennen starten und dieses zu unserer großen Freude auch gleich gewinnen.


In unserem zweiten Rennen konnten wir zunächst auf der 1. Kreuz unseren schlechten Start nicht wettmachen, auch nach der 2. Kreuz gingen wir als 6. ums Fass. Ein guter Vorwindkurs ließ uns aber noch auf Platz 3 vorfahren.
Im dritten Rennen wechselte die Führung mehrfach, wir waren die meiste Zeit unter den Top 3 Booten. Auf dem letzten Vorwindkurs blieb dem ASVW auf 1 und uns auf 2 etwas der Wind aus, sodass die Boote von hinten auf- und an uns vorbeifahren konnten. Wir retteten das Rennen noch als 3. ins Ziel.
In der Zwischenzeit ging es Florian, der unter Zahnschmerzen litt, zunehmend schlechter. Henrike, die abends für einen Geburtstag nach Kiel kommen wollte, machte sich also früher auf den Weg, um Florian zu ersetzen.
Kaum war Henrike da, wurde ein Ligaboot in den Hafen geschleppt. Eine Kollision mit einer Fahrwassertonne (in Kiel sehr groß und hart) überlebte der Gennakerbaum einer J70 leider nicht. Das Boot musste repariert werden und wir konnten nicht am Rennen teilnehmen.
Es folgten noch weitere Startversuche bei abnehmendem Wind, aber kein Rennen mehr.
Montag
Endlich einmal Sonne und Wind. Um 10 Uhr starteten wir mit einem Doppelrennen in den Tag. Wir kamen gut ins erste Rennen und kämpften auf dem Vorwind mit dem BYCU um den 1. Platz. Wir fuhren auf Attacke und zwangen dem BYCU kurz vor dem Gate einen Kringel auf. Statt sofort zu kringeln, fuhren unsere Gegner noch um die Gatetonne und behinderten uns weiterhin. Erst auf der Kreuz begannen sie zu kringeln, behinderten uns abermals.
Wir stellten uns auf der Kreuz ab, wendeten gegen einen Dreher und wurden nun vom BYCU auf die Hörner genommen und bekamen von ihnen einen Kringel aufgedrückt.
Als 4. kamen wir an der Luvtonne an, konnten auf dem Vorwindkurs aber wieder angreifen. Abermal gerieten wir in eine Situation mit dem BYCU, die ansetzten, um uns hochzuluven. Paul entschied sich für eine schnelle Halse auf Backbord, um zu parieren. Es folgte ein weiterer Kringel für uns, da wir dem Gegner nicht genügend Zeit & Raum zum Ausweichen gegeben hätten. Auf der Ziellinie mussten wir also kringeln. Statt Platz 2 oder 3, wurden wir nun 6. Der Frust war groß, aber trotzdem fanden wir mit guten Starts in die nächsten Rennen rein und führten welche an. Bei extrem drehenden Winden und nicht sichtbaren Kanten auf dem Wasser gelang es uns nicht diese Rennen auf der 2. Kreuz zu verteidigen. Entweder wendeten wir zu früh in den vermeintlichen Winddreher hinein oder fuhren nicht weit genug in den neuen Wind auf einer Seite. Die übliche goldene Regel: “Zwischen Gegner und Tonne bleiben” führte immer wieder zum Misserfolg und schlug sich in den Plätzen 5, 5 und 6 nieder und uns etwas ratlos zurück. In den letzten beiden Rennen konnten wir immerhin noch einen 3. und 2. Platz ersegeln die uns den 10. Gesamtplatz retteten.
Nach nur 10 von 16. Rennen war das Tableau erwartungsgemäß eng. Unser Ziel “einstellige Platzierung” verpassten wir knapp, sind aber dennoch zufrieden, wieder in der 1. Segel-Bundesliga Fuß gefasst zu haben.

NAME | RANK | POINTS | Q1 | Q2 | Q3 | Q4 | Q5 | Q6 | Q7 | Q8 | Q9 | Q10 |
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Norddeutscher Regatta Verein | 1 | 19.0 | 1 | 1 | 2 | 1 | 4 | 1 | 2 | 1 | 5 | 1 |
Bodensee-Yacht-Club Überlingen | 2 | 24.0 | 1 | 2 | 6 | 3* | 3 | 1 | 1 | 1 | 4 | 2 |
Düsseldorfer Yachtclub | 3 | 25.0 | 2 | 2 | 1 | 3 | 2* | 3 | 1 | 4 | 1 | 6 |
Mühlenberger Segel-Club | 4 | 26.0 | 2 | 3 | 1 | 5 | 3 | 2 | 6 | 2 | 1 | 5 |
Kieler Yacht-Club | 5 | 31.0 | 6 | 3 | 4 | 5 | 5 | 3 | 1 | 1 | 3 | 1 |
Joersfelder Segel-Club | 6 | 32.0 | 3 | 6 | 1 | 2 | 4 | 2 | 4 | 2 | 3 | 2 |
Münchner Yacht-Club | 7 | 33.0 | 2 | 5 | 3 | 4 | 2 | 2 | 2 | 4 | 4 | 7* |
Seglervereinigung 1903 | 8 | 35.0 | 5 | 6 | 6 | 3 | 1 | 2 | 4 | 1 | 6 | 1 |
Bayerischer Yacht-Club | 9 | 36.0 | 4 | 2 | 4 | 4 | 3 | 4 | 3 | 3 | 6 | 3 |
Klub am Rupenhorn | 10 | 36.33 | 1 | 3 | 3 | 2.32* | 6 | 5 | 5 | 6 | 3 | 3 |
Verein Seglerhaus am Wannsee | 11 | 37.5 | 5 | 4 | 2 | 3 | 3.5* | 6 | 3 | 2 | 4 | 6 |
Blankeneser Segel-Club | 12 | 38.0 | 6* | 1 | 5 | 1 | 1 | 5 | 5 | 5 | 5 | 4 |
Segel- und Motorboot Club Überlingen | 13 | 38.0 | 4 | 6 | 5 | 2 | 5 | 4 | 3 | 3 | 2 | 4 |
Konstanzer Yacht-Club | 14 | 39.0 | 6 | 5 | 3 | 2 | 6 | 6 | 3 | 3 | 3 | 5 |
Seglervereinigung Itzehoe | 15 | 40.0 | 5 | 4 | 4.5* | 3 | 4 | 3 | 4 | 5 | 2 | 6 |
Berliner Yacht-Club | 16 | 41.0 | 4 | 4 | 2 | 1 | 4 | 5 | 6 | 6 | 6 | 5 |
Potsdamer Yacht Club | 17 | 42.0 | 3 | 5 | 5 | 1 | 5 | 6 | 6 | 6 | 4 | 3 |
Akademischer SegelVerein Warnemünde | 18 | 45.0 | 6 | 1 | 4 | 5 | 4 | 5 | 6 | 5 | 5 | 4 |
Nach 3 Events liegen wir nun auf dem 10. Gesamtrang. Der Rest der Saison wird nun in Berlin ausgesegelt, wo schon fleißig trainiert wird.
